Wir sehen in unserer täglichen Praxis, dass sich viele Unternehmen bereits mit dem Thema „Agilität“ und „agilen Methoden“ auseinandersetzen. Oft ausgelöst durch VUKA (Volatilität, Unsicherheit, Komplexität, Ambiguität), also unerwartet auftretende und nachhaltige Veränderungen in ihrem Umfeld, wie z. B. bei Märkten, Wettbewerb, Trends (Digitalisierung), Interessengruppen und nicht zuletzt durch Krisensituationen wie Corona. Oft auch aus eigenem Antrieb und weil sich ändernde Kundenwünsche das erfordern.
In der Softwareentwicklung sind agile Methodensets wie Design Thinking, Design Sprints & Scrum bereits weit verbreitet. In anderen Wirtschaftsbereichen werden agile Methoden im Produktentwicklungs- und Produktentstehungsprozess eher zögerlich etabliert. Diese verändern gerade jetzt langjährig etablierte Vorgehensweisen. Agile Unternehmen akzeptieren die ständige Unsicherheit und daraus entstehende ungeplante Situationen.
Sie sehen das als selbstverständlich an und integrieren das Unvorhersehbare systematisch in die Steuerung ihrer Aktivitäten, beispielsweise durch Risiko- oder Business Continuity Management. Managementsysteme verändern sich – und damit auch die Rollen der Führungskräfte. Wie agil ein Unternehmen (oder Teile davon) ist, hängt davon ab, wie stark die Unternehmensführung agiles Denken, entsprechende Praktiken zulässt und wie stark die Ausrichtung an agilen Werten und Prinzipien erfolgt.
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